Völlige Desorientierung. Ein nicht enden wollender Schrei in einer undurchdringlichen Leere. Explosionen von Licht, dann wieder totale Dunkelheit. Ein Gefühl von Fallen, ohne zu wissen wo Oben oder Unten ist. Burke hätte sich gern übergeben so schlecht war ihm aber er wußte nicht wie er das anstellen sollte. Die Dunkelheit die ihn umgab war absolut. Irgend etwas hatte ihn aber zurück ins Bewußtsein geworfen, eine Explosion der Sinne.

Er war sich nicht sicher wo er war. Im Moment fühlte er nichts. Er konnte seine Gliedmaßen nicht fühlen, hatte kein Gefühl von Atmen, hörte nichts, sah nichts … er schien von allen Sinneseindrücken abgeschnitten. Taumelnd schient er sich durch eine sirupartige Dunkelheit zu bewegen als wenn er durchs All schwebte, nur ohne Sterne.

Dann kamen Erinnerungen zurück und mit ihnen die Panik. Hatte er noch einen Körper, war er überhaupt noch am Leben oder war er gestorben? Hatten die Religionen doch Recht gehabt und es gab ein Leben nach dem Tod? Würde er jetzt für immer in diesem Zustand bleiben müssen? Er hatte sich in seinem viel zu kurzen Leben nicht damit aufgehalten an irgendetwas zu glauben als an seine eigenen Fähigkeiten. Hatte er unrecht gehabt damit? Aber wo zum Teufel war dann das Fegefeuer oder wo waren Himmel oder Hölle?

Langsam dehnte sich die Zeit. Zuerst schien sie noch ganz normal zu vergehen. Dann wurde sie zu einem Strang der immer dünner wurde. Mal dehnte er sich wieder aus, dann versponn er sich zu feinen Fäden. Irgendwann fing er an zu verzweigen. Teile von Burke folgtem dem einen Strang, der Rest dem anderen. Langsam fing die Einheit Burke zu zerfallen, machte sich in Einzelteilen selbständig. Er versuchte sich darauf zu konzentrieren wer er war und was alles zu ihm gehörte. Verdammt, er hatte sich so etwas wie die Hölle immer als heißes Feuer vorgestellt in dem man bis in alle Ewigkeit vor sich hin verbrannte. Das was ihm jetzt passierte war viel schlimmer.